In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut, fällt Schloss Fürstlich-Drehna schon Ende des Jahrhunderts an den Grafen Balthasar Erdmann von Promnitz, der die Anlage im Stil der späten Renaissance umbauen lässt.
Ende des 18. Jahrhunderts heißt der Besitzer Moritz Graf zu Lynar, der, 1806 in den Fürstenstand erhoben, der Ort zu Fürstlich Drehna macht. Heute stellt sich das Schloss als eine Vierflügelanlage mit zwei mächtigen Rundtürmen und einem quadratischen Turm. Das Gebäudeinnere kann gegenwärtig genutzt werden.
Unumstrittenes Juwel des Schlosses ist aber ohnehin der Park von 52 ha, der 1819 unter Mitwirkung von Peter Joseph Lenné zum Landschaftspark umgestaltet wurde. Der Park verfügt über eine Vielzahl unterschiedlicher Gehölze. Mit seinen Brücken, Wasserläufen und dem geschwungenen Profil stellt er ein Prunkstuck der romantischen Gartenbaukunst des 19. Jahrhunderts dar.
Zu DDR-Zeiten war die Anlage bis 1986 als Erholungsheim, Parteischule, Forstschule und zuletzt als Jugendwerkhof ständig genutzt. Seitdem steht das Schloß leer.
Seit 1995 ist die Brandenburgische Schlösser GmbH Eigentümerin und restauriert neben dem Schloß weitere unter Denkmalschutz stehende Gebäude in Fürstlich Drehna.
Fertiggestellt sind schon der historische Gasthof, das ehem. Gärtnereihaus - jetzt Sitz der Naturparkverwaltung "Niederlausitzer Landrücken", die Orangerie, der gesamte Schloßvorplatz, sowie vom Schloß die Außenanlagen, Fassaden, Dächer, Fenster und Teile des Innenbereiches.
Ca. 20 Mill. DM wurden für alle Vorhaben im Dorf durch die Brandenburgische Schlösser GmbH ausgegeben. Ein Nutzer für das Schloß mit seinen dazugehörigen Gebäuden (Amtshaus und Gutshof) konnte bisher noch nicht gefunden werden. Bislang bemüht sich ein Berliner Pädagoge um die Pacht der Schloßanlage. Er beabsichtigt eine Internatsschule mit musischer Prägung im Schloß und im Amtshaus einzurichten.
Das Schloss in Fürstlich Drehna ist eine Wasserburg mit vier Flügeln und mächtigen runden Ecktürmen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut, ist es nur geringfügig verändert worden.
Ende des 18. Jahrhunderts geriet Drehna in den Besitz von Moritz Graf zu Lynar, der 1806 in den Fürstenstand erhoben wurde. Danach erhielt der Ort den Namen "Fürstlich Drehna". Aus dem großen Schlosspark wurde nach 1819 unter Mitwirkung von Peter J.Lenné ein Landschaftsgarten von 52 ha. In einigen Teilen wurde er durch den Braunkohleabbau in Mitleidenschaft gezogen, ist aber inzwischen umfangreich rekultiviert worden.
Auch der Dorfkern bildet mit Kirche, Gärtnerhaus und einem Barockgasthof einen idyllischen und lebendigen Blick zurück in die Vergangenheit.
Auf den Mauern des spätmittelalterlichen Vorgängerbaus wurde das Schloß über die Jahrhunderte hinweg immer wieder verändert und ergänzt. Unterschiedliche Bauepochen prägen Fassade und Innenarchitektur und machen das Schloß beeindruckend und lebendig.
