kleine idyllisches Inselstädtchen
Die erste urkundliche Erwähnung Werders als „oppidum“, Städtlein, findet sich in einer Verkaufsurkunde vom 07. Juli 1317. Ritter Sloteke, Truchsess des Markgrafen Waldemar, verkaufte Werder auf Geheiß seines Herrn für 244,–Mark Brandenburgischen Silbers an das Kloster Lehnin. Lange Zeit war neben der Fischerei der von ihnen geförderte Weinbau eine der wichtigsten Erwerbsquellen. In seiner Blütezeit gab es 240 Weinberge in und um Werder. Als im 18. Jahrhundert der Weinbau aus verschiedenen Gründen zurückging, nutzten die Werderschen die vorhandenen günstigen Bedingungen für den Obstanbau. In Potsdam und vor allem in Berlin boten sich gute Absatzmöglichgkeiten, und Werder wurde als „Obststadt“ bekannt.