Spitzwinkelbunker in Kirchmöser nahe Brandenburg an der Havel

Deutschland
5 Lage der Location
Beschreibung:

Bei einem Spaziergang entlang des Industrielehrpfades in Kirchmöser kann man an der Ecke Falkenstraße/Unter den Platanen ein seltsames Beton-​Konstrukt entdecken: Ohne Fenster, spitz nach oben zulaufend und über zwei Türen zugänglich. Der Bau wirkt wenig einladend und automatisch drängt sich die Frage auf, welchen Zweck er hat. Der Grund für das Äußere ist simpel und liegt viele Jahrzehnte zurück. Das Gebäude ist ein sogenannter Winkelbunker, der zur Zeit des Zweiten Weltkrieges im Volksmund auch “Betonzigarre” oder “Zuckerhut” genannt wurde.

Diese Konstruktion, 1934 von Leo Winkel entwickelt, mit dem steil abfallenden Dach war ein Bunker, der sich im Gegensatz zu den meisten anderen solcher Anlagen zum größten Teil über der Erde befindet. Die ungewöhnliche Form sollte eine geringe Angriffsfläche für Bomben bieten und bei einem Treffer für ein Abgleiten ohne Explosion sorgen.

Der Winkelbunker in Kirchmöser wurde 1939 fertig gestellt. Er bot mit seinen fünf Etagen auf 15 Metern Höhe Schutz für insgesamt 168 Personen, hauptsächlich Beschäftigte der Industrie-​ und Militärverwaltung des Brandenburger Ortsteils.

Einmal jährlich öffnet das denkmalgeschützte Bauwerk derzeit seine Türen. Dann können Geschichtsinteressierte das skurrile Gebäude beim Tag des offenen Denkmals erkunden.

Fassaden: Sichtbeton
Baujahr: 1939
wobra Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Brandenburg an der Havel mbH
wobra Wohnungsbaugesellschaft(Motivgeber, Hauptkontakt)
Zeitraum
Bei öffentlichen Motiven ist die zuständige Behörde zu kontaktieren

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