Das Schloss wurde im I. Weltkrieg von dem Berliner Fabrikanten Max Graetz erbaut. Er kaufte den zuvor unbedeutenden Flecken Ganz und baute ihn zu einem Rittergut von beachtlicher Größe aus. Die Familie Graetz betrieb hier bis 1945 einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb. Zu DDR-Zeiten und nach der Wende wurde das Anwesen als Heilstätte und Altenpflegeheim genutzt, was es vor dem Verfall weitgehend bewahrte. Seit der Privatisierung im Jahr 2004 wird daran gearbeitet, das Schloss und die 18 Hektar umfassende Parkanlage wieder in den Ursprungszustand zu versetzen.