Achtung:
Im Regierungsviertel gestaltet es sich schwierig, Genehmigungen für aufwändige Dreharbeiten zu erhalten. Die einzige Ausnahme stellt die parlamentarische Berichterstattung dar.
Der im inneren Spreebogen gelegene Parlamentsneubau - benannt nach dem ehemaligen Reichstagspräsidenten Paul Löbe (1924-32) - fügt sich ebenso wie seine bauliche Fortsetzung auf dem nordöstlichen Spreeufer, das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, in das städtebauliche Leitkonzept vom "Band des Bundes" - 1992 konzipiert von den Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank.
Das Paul-Löbe-Haus dient vorrangig der Unterbringung von Funktionsbereichen, die den Parlamentsbetrieb im nahen Reichstagsgebäude unterstützen. Hierzu zählen 510 Räume für 170 Abgeordnete, 21 Sitzungssäle für Parlamentsausschüsse und ca. 450 Büros für Ausschusssekretariate sowie Restaurants für Abgeordnete, Mitarbeiter und Besucher. Ferner wird hier die zentrale Besucher-Betreuung mit acht Seminarräumen untergebracht.
Wesentliches Merkmal des Paul-Löbe-Hauses ist die regelmäßige Kammstruktur mit den nach Norden und Süden offenen, begrünten Außenhöfen und den von außen durch die Höfe einsehbaren Rotunden, in denen je drei doppelstöckige Ausschusssitzungssäle untergebracht sind.