Die Neue Synagoge wurde 1859-66 unter dem Vorsitz von Eduard Knoblauch und August Stüler erbaut. Der Neubau wurde durch das starke Anwachsen der jüdischen Gemeinde in Berlin, besonders durch Zuzug aus dem Osten notwendig. Der Neubau stellte die größte, repräsentativste und prächtigste Synagoge Deutschlands dar und bot 1800 Männern und 1200 Frauen Platz. Schon durch die sogenannte “Reichskristallnacht” wurde die Synagoge durch den Anschlag der Nationalsozialisten stark zerstört, brannte sie bei Luftangriff in der Nacht vom 22. zum 23. November 1943 aus. Im Sommer 1958 wurde die zerstörte Haupthalle der Synagoge gesprengt. Die Fassade wurde erst in den Bei einem Luftangriff in der Nacht vom 22. zum 23. November 1943 wurde sie zerstört und brannte aus. Im Sommer 1958 wurde die zerstörte Haupthalle der Synagoge gesprengt. Erst in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die Fassade wiederhergestellt.
Die Neue Synagoge ist heute das Berliner Zentrum des jüdischen Lebens, sie dient als Gebetshaus, zeigt den Besuchern in ihrer ständigen Ausstellung "Tuet auf die Pforten - Die neue Synagoge 1866-1995" das jüdische Leben in Berlin und beherbergt ein großes Archiv jüdischer Geschichte.
Wiederherstellung 90er Jahre
Über den Dächern der Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte ist schon von weither die vergoldete Kuppel der Neuen Synagoge zu sehen. Wie bereits zum Zeitpunkt ihrer Errichtung ist sie auch heute wieder ein Wahrzeichen der Stadt. Sie steht als gleichsam unersetzliches Symbol für das "jüdische Berlin". In unmittelbarer Nachbarschaft der Synagoge befinden sich heute wieder verschiedene jüdische Gemeindeeinrichtungen, Restaurants und Cafés sowie die Jüdische Galerie.