Das Motorwerk Berlin ist eine historische Produktionshalle mit einer Grundfläche von ca. 21 x 90m auf zwei Ebenen zzgl. Kopfbau.
Das denkmalgeschützte Ensemble wurde als Betriebsgelände der Ziehl-Abegg Elektrizitätsgesellschaft erbaut. In dieser Zeit des technischen Aufbruchs entwickelte Emil Ziehl wegweisende Spezial-Elektromotoren, die bis zum zweiten Weltkrieg in der ehemaligen Motoren-Produktionshalle aus dem Jahr 1921 hergestellt wurden. Diese gibt dem heutigen Motorwerk Berlin seinen Namen.
In der DDR wurde das Areal vom VEB ISOKOND bewirtschaftet. Der „volkseigene Betrieb“ produzierte Elektroprodukte und war auf Kondensatoren spezialisiert.
Nach der Wende war das Motorwerk Berlin unter dem Namen „Die Halle“ bekannt für seine Konzerte und Veranstaltungen. Hier gastierten Kraftwerk, Motörhead, Marianne Rosenberg, die Red Hot Chili Peppers, Zucchero, die Ramones und viele mehr. 1991 fand dort die erste Mayday Deutschlands statt und Wim Wenders nahm hier eine Szene (Lou Reed Konzert) für seinen Film „In weiter Ferne so Nah“ auf.