Die Immanuelkirche im Prenzlauer Berg gehört zu den letzten noch im Originalzustand erhaltenen und unsanierten Kirchen ihrer Art. Fertiggestellt und eingeweiht wurde Immanuel im Jahr 1893. Sie ist ein klassischer Kirchen-Backsteinbau im Stil der Neoromanik, aber einzigartig aufgrund des Originalzustandes. Die Innenraummalereien stammen vom Kirchenmaler Adolf Quensen, der auch die Berliner Gedächtniskirche am Breitscheidplatz, den Kaiserdom in Königslutter und verschiedene Sultanspaläste in Istanbul ausmalte. Lediglich die im zweiten Weltkrieg zerstörten Fenster mußten in den 50er Jahren ersetzt werden. Der Turm bietet mit einer Höhe von 68m und mit seiner exponierten Lage auf dem Prenzlauer Berg eine hervorragende Weitsicht über Berlin.
Durch Ihren morbiden Charme ist die Kirche als historische Filmkulisse besonders geeignet. Dazu existiert ein totes Treppenhaus, welches gefühlte 100 Jahre nicht benutz wurde.
Neben der Kirche selbst ist auf dem Grundstück der Immanuelkirchgemeinde ein Gemeindehaus aus den 20er Jahren zu finden. Auch dieses Gebäude ist noch im Originalzustand erhalten und unsaniert. Innerhalb des Gemeindehauses existiert ein 250qm Jugendstilsaal mit einer Empore und Deckenverglasung.