Der Anhalter Bahnhof, errichtet 1880, des Architekten Franz Schwechten war wie alle Berliner Fernbahnhöfe eine Endstation. Bei der Planung wurden sie als Kopfbahnhöfe angelegt.
Nur noch der Rest einer Ruine erinnert daran, was hier einst stand - es ist das Portal des ehemaligen Eingangsbereichs.
Im Mai 1952 verlangte die DDR-Regierung, dass sämtiche Personenzüge nach Westberlin zuerst den Ostbahnhof anfahren müssten. Das war das Aus für den Anhalter Bahnhof. Der notdürftig geflickte Bahnhof war nun nutzlos geworden.
Trotz massiver Proteste aus der Bevölkerung ließ der Senat das Gebäude 1960 sprengen, nur das Portalsfragment blieb stehen. Ganz oben sieht man noch heute die Allegorien für den Tag und die Nacht, dazwischen Loch, in dem einst eine große elektrische Uhr hing - Symbole dafür, dass im Anhalter Bahnhof immer Betrieb war.