Stadtrand Anfang der 1970er: Unter der sozialliberalen Koalition bekommt auch die untere Mittelschicht etwas vom BIP ab und viele Arbeiter*innen und Angestellte leisten sich ein Eigenheim, gern ein Häuschen am Stadtrand. Günstig muss es sein. Also werden Grundstücke geteilt, Fertighäuser errichtet. Dem Einen Glück, der Anderen Grauen.
Spießig, grell, in die Jahre gekommen aber weitgehend in Schuss: Als Drehort biete ich ein solches Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und Garten in Berlin-Spandau, freistehend auf Hammergrundstück (also nicht direkt an der Straße) und zurzeit unbewohnt, außer an einzelnen Tagen.
Dieses OKAL-Fertighaus von 1974 hat Bäder und Küche noch (weitestgehend) aus dieser Zeit von vor 50 Jahren. Aus andere Teile der Innenausstattung stammen aus den 1970er, 80er und 90er Jahren.
Da ich das Haus in diesen Wochen leerräume, ist es lediglich "teilmöbliert". Das geht zwar zulasten einer authentischen Wohnumgebung - birgt andererseits aber enorme Gestaltungsspielräume zum Filmen.
Rundherum ist ein kleiner Garten.